Holz Spielzeug

Die Kindheit ist der wohl wichtigste Abschnitt im Leben eines Menschen, denn sie beinhaltet nicht nur Entdeckungsreisen, Geborgenheit sowie große Veränderungen, vielmehr ist es der Lebensabschnitt, wo wir am meisten lernen. Und wie ginge Lernen besser als durch Spiel? Daher ist die Auswahl des richtigen Spielzeuges von enormer Wichtigkeit.

Kinder sollten beim Spielen angeregt werden, ihrer Fantasie möglichst freien Lauf zu lassen, es ist wichtig, dabei Formen und Farben kennen und unterscheiden lernen zu können, und es ist dringend notwendig, dass das entsprechende Spielzeug nicht nur sicher und schadstofffrei sondern zudem auch so gestaltet ist, dass es in vielerlei Weise verwendbar ist. Ideal sind Spielzeuge, die „mitwachsen“, Spielzeuge, die nicht nach einmaligem Gebrauch uninteressant sind, die aufbauend erweitert werden können. Zu derartigen Spielzeugen zählen vorrangig Legosteine sowie andere Bausteine aber auch Playmobil oder Baukastensätze. Besonders fantasiereich kann man mit den „einfachen“ Spielzeugen wie Farben, Stifte, Knete oder Ähnlichem spielen.

Ein weiterer wichtiger Lerneffekt, der so ganz „nebenbei“ entsteht, ist das Trainieren des Sozialverhaltens. Dazu dienen in erster Linie Spielzeuge, die eine Art Rollenverhalten zulassen. Zu ihnen gehören die altbewährte Puppenstube, der Kaufmannsladen oder aber ganz einfach Kuscheltiere, Puppen und Plastik- oder Gummitiere. Die Motorik lässt sich ideal mit Bällen, Seilen und anderen Kleingeräten aber auch mit Schaukelpferden, Schaukeln und Klettergerüsten schulen.

Vorschulkindern sollten Dinge zum Spielen angeboten werden, die einen ersten Umgang mit Zahlen, Buchstaben und Wörtern bieten. Dabei sind Bastelspiele, die den Umgang mit Schere und Kleber sowie dem Falten, räumlichen Denken etc. üben ebensolche pädagogisch wertvollen Spielsachen, die den Kindern gleichzeitig auch Spaß machen.

Nicht zuletzt seien Brettspiele erwähnt. Sie fördern ebenfalls das soziale Miteinander, machen Spaß und sind in den meisten Fällen lehrreich. Quartette, Memorys und Würfelspiele sind weitere althergebrachte Spiele, die das Zusammenleben wie auch die kognitiven Fähigkeiten schulen.

Spielzeuge müssen nicht immer der „neuesten Mode“ entsprechen und keineswegs jede Menge technischen „Schnickschnack“ haben, vielmehr gilt häufig das Motto „Weniger ist mehr“. Denn je exakter, je ausgefeilter ein Spielzeug ist, umso weniger Fantasie kann ein Kind entwickeln, umso schneller wird es langweilig für unsere Kleinen und möglicherweise umso empfindlicher ist das Spielzeug selber.

Was das Material anbelangt, so sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Farben ungiftig sind, da Kinder immer mal wieder alles Mögliche in den Mund nehmen, dass das Spielzeug möglichst aus einem abwaschbaren Material ist, und dass keine verletzungsgefährdenden Teile vorhanden sind. Bei Kleinkindern sollte man zudem bedenken, dass keine Kleinteile da sind, die das Kind verschlucken könnte.

Übrigens, so niedlich sie auch sind, aber Tiere sind keine Spielzeuge!